Wer oder was steckt hinter diesem Projekt?
Dieses Web-Projekt – sowohl die Idee, als auch die Umsetzung – ist ausschließlich das Werk einer Einzelperson. Es gibt keinerlei Verbindungen mit oder Verpflichtungen gegenüber irgendeiner Organisation; mit dem Projekt sind keinerlei finanzielle Interessen verbunden.
Ich bin von Beruf Diplom-Psychologe und Psychotherapeut und arbeitete lange Jahre in der Jugendhilfe. In den letzten Jahren betätige ich mich hobbymäßig als Buchblogger und Autor, mit den Interessensschwerpunkten Philosophie, Politik, Psychologie, Paarbeziehungen und Neurowissenschaften. .
Warum wurde soviel Zeit und Mühe auf ein Projekt verwandt, das nichts einbringt?
- Mich treiben diese Themen um und es ist mir ein Bedürfnis, meine Gedanken dazu zu ordnen und zu verschriftlichen.
- Mich motiviert die Hoffnung, zumindest einige Menschen mit meinen Vorstellungen zu erreichen und vielleicht auch zu überzeugen.
- Ich würde gerne in einer Welt leben, in der möglichst viele Menschen sich auf die hier dargestellten und diskutierten Antworten auf wichtige Grundfragen einigen könnten.
- Mich reizt auch die technische Seite dieses Projekts: Ich finde es befriedigend, so etwas ganz alleine „auf die Beine zu stellen“.
- Ich bin in einem Alter, in dem man gerne Bilanz zieht und etwas „hinterlassen“ möchte.
Warum wird nicht für jede inhaltliche Aussage eine Quelle angegeben?
Ich habe mich beim Schreiben nicht auf einzelne Literaturstellen bezogen, sondern aus meinem „angesammelten“ Wissen geschöpft.
Dafür nachträglich Belege rauszusuchen erschien mir nicht sinnvoll:
Einmal, weil es den Schreib- bzw. Lesefluss behindert hätte; zum anderen kann ja heutzutage jede/r innerhalb von Sekunden nachprüfen, ob bestimmte Sachaussagen eine reale Grundlage haben.
Sind nicht alle Weltsichten irgendwie gleichwertig? Warum sollten bestimmte Überzeugungen oder Perspektiven bedeutsamer sein als andere?
Natürlich sind alle persönlichen – meist emotional begründeten – Haltungen bzw. Zugänge zur Welt legitim und zu respektieren; jede/r soll in religiöser oder spiritueller Hinsicht fühlen und glauben, was er oder sie will.
Allerdings gilt das nicht für die verschiedenen Ansätze, die Welt zu erklären.
So können beispielsweise menschliche Gehirne die unterschiedlichsten Dinge denken, wissen, erfinden, glauben oder fantasieren – die neurologische Basis dafür ist aber immer die gleiche. Wie Gehirne funktionieren ist nicht davon abhängig, ob jemand „indigenes“ oder „naturwissenschaftliche“ Wissen in sich trägt. Neuronale Netzwerke sind eine Realität – keine Glaubens- oder Meinungsfrage. In solchen Fragen gibt es keine „Gleichwertigkeit“ von Sichtweisen.
Wie eng ist die Verbindung zwischen den Rezensionen auf dem WELTVERSTEHEN-Blog und dem Projekt „Vom Erklären zum Gestalten“?
Die im Blog besprochenen Bücher haben (natürlich) mein Weltwissen und mein Weltverständnis geprägt. Dabei hat jedes einzelne Buch eine individuelle Bedeutung: Während einige Texte entscheidende und neue Impulse gegeben haben, dienten andere zur Vertiefung vorhandenen Wissens. Manche kontroversen Bücher habe ich bewusst gewählt, um eigene Überzeugungen und Argumente daran zu schärfen.
Meist lassen sich die in meinen Ausführungen dargelegten Erkenntnisse und Überzeugungen nicht (mehr) einzelnen Quellen oder gar Textstellen zuordnen. Was ich anbiete, ist die sehr individuelle, über Jahrzehnte gereifte Mischung von Wissensaufnahme, Nachdenken und Austausch mit anderen Menschen.
Natürlich nenne ich immer dann die Quelle, wenn ich mich unmittelbar auf eine Textstelle beziehe.
Warum gibt es keine Literaturliste?
Statt einer klassischen Literaturliste (die oft nur aus formalen Gründen erstellt wird und wegen der meist beeindruckenden Länge kaum beachtet wird), biete ich – vermutlich in dieser Form exklusiv – extrem ausführlich kommentierte Literaturhinweise an:
Jedes im Themen-Teil genannte Buch wurde von mir auf meinem Blog rezensiert, so dass sich die Einschätzungen nicht auf einzelne Textstellen (wie bei üblichen Literatur-Zitaten), sondern auf das gesamte Buch beziehen.
Was ist der fachliche Hintergrund der Selbsttests?
Die den Themen vorangestellten Selbstbefragungen sind keine wissenschaftlichen Verfahren; sie sind weder nach fachlichen Kriterien entwickelt worden, noch sind sie statistisch normiert.
Sie beruhen auf dem Prinzip der Inhalts-Validität: Die von mir vorgeschlagenen Positionen zum jeweiligen Thema wurden in 3-4 typische Aussagen übertragen und der Grad der Zustimmung dann in einem Gesamt-Punktwert summiert. So lässt sich grob vergleichen, zu welcher Meinung Sie stärker tendieren.
Warum sollte ich mir die für mich interessanten Themen nicht lieber durch eine Suchmaschine oder eine KI beantworten lassen?
Es gibt eine bedeutsame Besonderheit des hier angebotenen Ansatzes:
Alle Themen auf dieser Website sind aufeinander bezogen und dienen letztlich zur Unterstützung des Grundgedankens. Es geht also weniger um die möglichst perfekte Darstellung des jeweiligen Inhalts, sondern um dessen Rolle in dem Roten Faden der Argumentationslinie.
Eine solche Einbettung kann keine Technologie leisten.
Warum erscheint dieses Web-Projekt nicht als Buch?
Das WELTVERSTEHEN-Projekt war zunächst als Buch konzipiert und wurde auch so begonnen. Nach einer Schaffenspause wurde mir klar, dass mich eine Darstellung im Web stärker zum Weiterarbeiten motivieren würde.
Das liegt wohl darin begründet, dass auf einer Website die jeweiligen Zwischenschritte klarer zu spüren sind; außerdem motiviert mich der ständige Wechsel zwischen gedanklichen/sprachlichen und technischen Herausforderungen.
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass am Ende dann doch noch eine Buchveröffentlichung steht…
Was nützen die ganzen Überlegungen und Schlussfolgerungen, wenn kein Weg zur Umsetzung in Sicht ist?
Dieses Projekt beinhaltet keine Strategie oder Anleitung zum politischen Handeln. Es geht um die Rolle, die wissenschaftliche Erkenntnisse für die Gestaltung unseres Zusammenlebens einnehmen könnten (sollten) – ohne Berücksichtigung der Umsetzungschancen.
Ich bin der Überzeugung, dass es Denk- und Diskussionsräume geben muss, in denen Fragen und Lösungen zunächst einmal grundsätzlich betrachtet werden. In denen Zusammenhänge und Zielsetzungen auf rationalem und logischem Wege analysiert werden – ohne den Filter des Pragmatismus.
Wenn man so – auf einer auch für andere nachvollziehbare Weise – neu bestimmt, wo man hin möchte – dann ist es Zeit, dafür politisch zu kämpfen.
In welchem Ausmaß wurde für die Erstellung der Texte ein KI-Chatbot eingesetzt? Was wurde sonst durch KI erstellt?
Die Konzeption und große Teile der Ursprungstexte entstanden zu einem Zeitpunkt, an dem die Zusammenarbeit mit einem Chatbot noch nicht zur Verfügung stand.
Es gibt inzwischen einige Textstellen, die von ChatGPT oder von Perplexity angestoßen oder vorformuliert wurden; ganz sicher aber nicht mehr als max. 5 Prozent des Textumfangs.
Ich habe es als sehr gewinnbringend erlebt, mir von ChatGPT Rückmeldungen zu einigen Kapiteln einzuholen; dies hat aber nur zu kleinen Veränderungen im Text geführt.
Einige der Test-Items wurden durch KI generiert.
Das gesamte Bildmaterial ist KI-generiert (ganz überwiegend durch Flux-AI – in einer Bezahlversion).
Welche Unterstützung gab es bei der technischen Umsetzung als WordPress-Website?
Keine.
Als Theme wurde Twenty Twenty-Four benutzt.
Es wurde nur mit Gutenberg-Blocks gearbeitet.
Für die Tests wurde das Plugin „Modal Survey“ eingesetzt (Bezahlversion).
Wird das Projekt auch auf Social-Media-Kanälen erscheinen?
Das ist für die nächsten Monate geplant.
Allerdings wird es nur darum gehen, auf meine Website hinzuweisen.
Wird es ein Nachfolge-Projekt geben?
Vermutlich ja!
Ich plane einen (leicht utopischen) Roman, in dem einige Grundgedanken dieses Projekts zu einer praktischen Anwendungen kommen sollen.
Später könnte es dieses Webprojekt dann auch in Form eines Sachbuches geben.